jemandem Pfeffer in den Arsch blasen
- jemandem Pfeffer in den Arsch blasen
Pfeffer im Hintern (derb auch: im Arsch) haben; jemandem Pfeffer in den Arsch blasen
Mit der saloppen
Wendung »Pfeffer im Hintern haben« wird zum einen ausgedrückt, dass der Betreffende lebhaft und zappelig ist und nicht still sitzen kann: Die Kleine saust dauernd irgendwo rum, die hat wirklich Pfeffer im Hintern! - Zum anderen ist sie - wie in dem folgenden Zitat aus Robert Ruarks Roman »Der Honigsauer« - in der
Bedeutung »von ruheloser
Aktivität erfüllt sein« gebräuchlich: »Damals hatte ich Pfeffer im Hintern und Feuer in den Augen, trug den klassischen
Trenchcoat und fuchtelte mit einer Reiseschreibmaschine als
Fähnlein herum«. - »Jemandem Pfeffer in den Hintern blasen« bedeutet »jemanden gehörig zu etwas antreiben«: Der Chef hat der Versandabteilung ein bisschen Pfeffer in den Arsch geblasen. - Diese Redensarten gehen vielleicht auf die frühere Gepflogenheit betrügerischer Pferdehändler zurück, den Pferden Pfeffer in den After zu reiben, um sie lebhafter und feuriger erscheinen zu lassen.
Universal-Lexikon.
2012.
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